Kontakt
Dachdeckerei Emil Walther und Söhne
Bruchstraße 50
67098 Bad Dürkheim
Homepage:www.dachdeckerei-walther.de
Telefon:06322 94370

Her­aus­rag­en­der Aus­bildungs­betrieb

Die Handwerkskammer der Pfalz hat der Dachdeckerei Walther her­aus­ra­gen­de Leistungen als Ausbildungsbetrieb be­schei­nigt. Der Bad Dürkheimer Traditionsbetrieb hat an der Pilotphase des neuen Ausbildungssiegels teil­ge­nom­men und mit dem sehr guten Abschneiden den Projektbetreuer po­si­tiv überrascht.

Teambild mit Auszeichnung

„Die Dachdeckerei Walther hat be­wie­sen, dass sie ein guter Ausbildungsbetrieb ist,“ be­ton­te Rita Petry, Geschäftsführerin der Handwerkskammer der Pfalz bei der Übergabe der ers­ten Urkunde des neu ent­wi­ckel­ten Ausbildungszertifikats an den Dürkheimer Dachdeckerbetrieb Walther. An dem neuen Ausbildungssiegel kön­nen sich po­ten­zi­el­le Azubis ori­en­tie­ren, gleich­zei­tig soll damit den Betrieben eine Hilfestellung ge­ge­ben wer­den, wie man Ausbildung ge­stal­tet. „Ein Azubi ist noch keine Fachkraft,“ be­ton­te Petry, einen jun­gen Menschen aus­zu­bil­den, be­deu­te Zeit und Geld zu investieren.

Der Dürkheimer Traditionsbetrieb, deren Geschäfte das Ehepaar Ralf und Heike Walther seit kur­zem ge­mein­sam führt, ist einer von vier Betrieben in Rheinland-Pfalz, die an der Testphase des neuen Siegels teil­ge­nom­men haben. „Über das Ergebnis von über 94 Prozent für die Firma Walther war ich sehr be­geis­tert,“ sagte Frank Sell, der bei der Handwerkskammer der Pfalz für die Qualitätssicherung der hand­werk­li­chen Ausbildung zu­stän­dig ist. Zusammen mit Kollegen aus den drei an­de­ren Rheinland-Pfälzischen Kammern hat er das neue Ausbildungssiegel ent­wi­ckelt, bei dem neben einem Online-Fragenkatalog auch Interviews mit den Ausbildenden und Auszubildenden in die Wertung einfließen.

„Die Dachdeckerei Walther ist vor­bild­lich bei Ausbildungsmessen und Orientierungsmaßnahmen dabei, bie­tet stets Mitmachaktionen an,“ er­klärt Sell, warum er sie als Testbetrieb für seine Kammer aus­ge­wählt hat. Dort stieß er so­fort auf Begeisterung. „Wir müs­sen alle Möglichkeiten nut­zen,“ er­klär­te Ralf Walther wie schwer es ist, an Fachkräfte und Auszubildende zu kom­men. Für eine gute Ausbildung brau­che es auch Gesellen, die ihr Wissen wei­ter­ge­ben, lobte Walther au­ßer­dem seine Mitarbeiter, ohne deren Hilfe keine Ausbildung ge­lin­ge. Der ge­sam­te Betrieb mit 22 Mitarbeitern sehe sich als Team, er­zähl­te Heike Walther von einem funk­ti­o­nie­ren­den Betriebsklima.

Die Herausforderung sei es ge­we­sen, eine Matrix zu schaf­fen, die auf Betriebe zwi­schen einem und 200 Mitarbeitenden in 135 ver­schie­de­nen Handwerksberufen passt, er­zähl­te Sell. „Wir wol­len ein Siegel schaf­fen, dass nicht jeder er­hält, son­dern ein be­son­de­res Merkmal ist,“ gehe das Verfahren tief in die Betriebe hin­ein. „Bei der ein oder an­de­ren Fragestellung haben wir schon nach­ge­fragt, wie das ge­meint ist,“ ver­deut­lich­te Heike Walther, dass sie in der Pilotphase gerne un­ter­stützt haben. Diese Phase ist nun ab­ge­schlos­sen, nun gehe es ans Optimieren, er­klär­ten Sell und Petry, dass das Zertifikat noch nicht di­rekt ein­ge­führt werde. Es gehe nun auch darum den ei­gent­li­chen Prozess zu be­schleu­ni­gen, sei der Zeitaufwand für alle Beteiligten noch sehr hoch.

Qualitätssicherheit in der handwerklichen Ausbildung

Bei der Dachdeckerei Walther, die 1937 ge­grün­det wurde, steht mitt­ler­wei­le die vier­te Generation in den Startlöchern. Niklas Walther wird in we­ni­gen Wochen die Ausbildung zum Dachdecker ab­schlie­ßen. Seine Eltern haben den Betrieb in den letz­ten Monaten für die Zukunft mo­der­ni­siert. Teile des Fuhrparks wur­den er­neu­ert, der Fokus auf die Arbeitssicherheit ver­stärkt und dank Digitalisierung die Organisation neu auf­ge­stellt. Alle Informationen rund um einen Auftrag seien nun auch für die Fachkräfte vor Ort auf dem Tablet oder Smartphone ab­ruf­bar, ver­deut­lich­te Ralf Walther.

Zusätzlich fin­det sich auf der Homepage ein di­gi­ta­ler Kundenberater, über den Angebote an­ge­fragt und Termine ge­bucht wer­den kön­nen. „Das pa­pier­lo­se Büro hat uns einen Riesenschritt vor­an­ge­bracht,“ be­rich­te­te Ralf Walther, dass er er­leich­tert ist, den Kopf nun wie­der kom­plett für die ei­gent­li­che Arbeit frei zu haben. Aktuell wer­den wie­der Auszubildende ge­sucht. Ein Praktikum sei je­der­zeit mög­lich, be­ton­te Heike Walther.